Doppelrezension - Poison Princess Band eins + zwei

16 Februar 2015

Fan art von Raffaele Marinetti - Hier gehts zu seiner Galerie

Inhalt

Die 15-jährige Ivie lebt den Traum eines jeden Mädchens. Ihre Familie ist reich, ihr Freund der beliebteste Junge der Highschool und sie weit ob in den Cheerleader-Rängen. Wären da nicht die apokalyptischen Visionen, die sie immer öfters heimsuchen und an ihrem Verstand zweifeln lassen. Und eines Tages ist es soweit: Ein zerstörerisches Blitzgewitter hinterlässt eine Welt ohne Leben und Wasser. Zusammen mit dem schroffen Cajun-Jungen Jack versucht Evie zu überleben und merkt bald, dass sie Teil eines uralten Spiels ist und ihrer wachende Zuneigung für Jack sie beide in Gefahr bringt. 


Meine Meinung

Ich habe die ersten beiden Teile gelesen und muss ehrlich sagen, dass ich nicht weiß, wohin mit meinem Urteil. 
Teil eins war und ist für mich DAS Buch 2014. Ich wurde, wie P.C. Cast auf dem Cover vorher sagt, umgehauen! Die brandneue Idee des uralten Krieges zwischen verkörperten Tarot-Karten in Form von reinkarnierten Teenagern finde ich grandios und aufregend umgesetzt von der Autorin. Poison Princess ist romantisch, spannend und ... jetzt kommt meine zwiespältige Meinung ... sehr erotisch. Die Beziehung zwischen Evie und Jack ist sehr launisch und steht oft im Mittelpunkt. Insgesamt ist das Thema ein Dreh- und Angelpunkt der Story und viele waren der Ansicht, dass das nach einer Apokalypse sehr übertrieben sei. Das hat mich jedoch weniger gestört und ich war nach wie vor von dem Buch sehr, sehr überzeugt und begeistert. Bis zum zweiten Band ...

♛♛♛♛♛♛♛

In "Der Herr der Ewigkeit" geht es sehr rasant zu und man merkt deutlich, dass die Autorin auf ein anderes Genre spezialisiert ist. Nun stört mich das nicht wirklich, es gehört ja immerhin zur Story ... Aber was mich stört, ist, wie sich die männlichen Charaktere verändern und sehr ... stereotypisch werden. Allein, dass sich die Hauptperson um ihrer Freund sorgt, weil er "entgegen seiner Gewohnheit nicht trank" (S.338), ist für mich weniger sympatisch. Jack hatte ich im ersten Band wirklich lieb gewonnen, aber zusammen mit dem "wunderschönen" Tod geben die zwei ein sehr unschönes, altmodische Männerbild ab. Außerdem gibt es ab dem zweiten Drittel des Buches kein anderes Thema mehr außer die einseitige Beziehungen zwischen Evy und dem Tod. 
"Wie kann ich ihn verführen?" "Welches Kleid steht mir am besten?" 
Mädel, mir ist es mittlerweile echt egal mit welchem der beider Typen du schläfst, aber hör bitte mit der seitenlangen Gefühlsduselei auf!
Was ich damit sagen möchte ist, dass ab einem gewissen Punkt mir der Handlungsverlauf einfach zu simpel und dämlich wird.



Fazit

Jedem, der hoch romantische Fantasy-Geschichten und Dreiecksbeziehungen mag, kann ich die Reihe nur empfehlen. Zwar hat mich der zweite Teil etwas enttäuscht, doch freue ich mich noch immer sehr auf Teil drei.


Teil 1           Teil 2
5 von 5 Punkten   3 von 5 Punkten


Englischer (meiner Meinung nach sehr gelungener) Buchtrailer

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen