Ein Nordseethriller von Krystyna Kuhn

24 Januar 2015


Die Welt ändert sich nicht, nur das Wetter
(S.96)
"Das Böse hat seine guten Seiten"
Arena Thriller


Titel: Schneewittchenfalle
Autor: Krystyna Kuhn
Seitenanzahl: 200
Verlag: Arena
Erschienen am: 1. Januar 2006







Inhalt

Nach dem tragischen Unfall, bei dem Stallas Mutter und kleiner Bruder starben, zieht sie mit ihrem Vater auf eine kleine Insel in der Nordsee. Ein Neuanfang, so heißt es. Doch Stella möchte nur noch eines: Ihre Erinnerungen zurück. Der Tag des Unfalls ist wie aus ihrem Kopf gewischt und sie ist überzeugt, dass hinter dem Fall noch mehr steckt. Ihre Vermutungen scheinen sich zu bestätigen, als mysteriöse und unerklärliche Ereignisse auf der kleinen Insel passieren, doch niemand glaubt ihr.
Eine Mauer des Schweigens und der Geheimnisse umgibt sie. Wem kann sie noch vertrauen?


Meine Meinung

Schneewittchenfalle" ist wohl mein ... elftes Buch von Krystyna Kuhn und sie ist mittlerweile eine der führenden Thrillerautorinnen in der deutschen Jugendliteratur. Ihr größter Erfolg stellt bis jetzt ihrer "Das Tal"-Serie dar, welche von einem abgelegenen Hochbegabten-College und acht seiner Studenten handelt. Diese Serie wurde in sieben weitere Sprachen übersetzt und ist wirklich Nichts für schwache Herzen (und eine meiner Lieblings-Serien, unbedingt lesen!!!)! 


Davor schrieb sie jedoch eine Reihe unabhängiger Märchen-Thriller und "Schneewittchenfalle" ist nur einer von vier. Von denen fehlt mir lediglich noch "Märchenmord".
Da ich jetzt aber zwei Thriller hintereinander gelesen habe, beide mit Hauptpersonen, die unter Amnesie leiden, habe ich das Gefühl, ich könnte ein ganzes Fachbuch darüber schreiben.
Solltest Du jemals nach einem Horror-Trip im Krankenhaus aufwachen und nicht mehr wissen, wer Du bist, bin ich Dein Mann ... Frau ... ^^
Jedenfalls wird es noch ein Weilchen dauern, bis ich wieder in Thriller-Stimmung bin.

Nun zu dem eigentlichen Buch: Die Protagonistin Stella ist ein typischer Teenager und ihre Stimmungen schwanken dementsprechend sehr viel. Oft ist sie ein bisschen zu depressiv und zickig, aber wer kennt das nicht aus dieser Zeit? Die Beziehung zu ihrem Vater, der sie der Arbeit wegen oft alleine lassen muss, ist sehr schön beschrieben und ich bin direkt ein Fan von Freitag, Stellas Katze, geworden. Schwarze Katzen sind für mich einfach unwiderstehlich ♥ 
Zu dem Teenager-Sorgen gesellen sich natürlich schnell die Probleme der wirklichen Bedrohung und alles nimmt rasch seinen Lauf. Da die Auflösung des Krimis nicht gerade von-den-Socken-hauend ist und mein Lieblingscharakter wirklich die Katze ist, kann man folgern, dass andere Romane der Autorin definitiv zu bevorzugen sind, "Aschenputtelfluch" zum Beispiel.


Fazit

Das Buch ist mit seinen 200 Seiten sehr schnell zu lesen und eignet sich gut als kleiner Zeitvertreib. Man findet einen raschen Einstieg in die Story und kann zu jeder Zeit eine Pause einlegen und problemlos nach ein paar Tagen wieder hineinfinden. Natürlich ist es weder ein sehr fordernder Thriller noch sehr aufregendes Jugendbuch, doch als Abwechslung durchaus annehmbar.

2,8 von 5 Punkten

Weitere Werke der Autorin:


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