Zwei Parallelwelten, ein Schicksal, eine Liebe

"Dann bist du also ... was? Grants böser Zwilling?"

Wenn er die Wahrheit sagte, war das die einzig mögliche Erklärung, 

auch wenn es wahnsinnig nach Seifenoper und nicht im Geringsten glaubhaft klang.

Er stieß ein kurzes, raues Lachen aus. "Nein, das nun nicht."

"Was bist du dann?"

"Sasha", sagte er langsam, "was weißt du über Parallelwelten?"

(S.72)

Titel: Das Licht von Aurora

Autor: Anna Jarzab

Seitenanzahl: 448

Verlag: Loewe

Erschienen am: 22. Juni 2015

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Inhalt

Die 16-jährige Sasha lebt das Leben eines gewöhnlichen Teenagers. 
Als sie jedoch in einer fremden Welt aufwacht, nimmt dieses ein jähes Ende: 

Sie ist auf Aurora, einer modernen Parallelwelt mit Nordlichtern am Himmel, 
die Sasha schon seit ihrer Kindheit aus Träumen kennt!

Um den Krieg zweier Staaten zu verhindern, muss sie in die Rolle einer Prinzessin schlüpfen, die seit Tagen verschwunden und dem Prinzen des verfeindeten Landes versprochen ist. Nur mit der Hochzeit kann der Frieden gesichert werden. Doch Intrigen und Geheimnisse verwandeln Sashas Aufenthalt am Hof in ein gefährliches Spiel gegen die Zeit und in einen Kampf um die Liebe.

Meine Meinung

Ich denke, jeder kennt die Story des Mädchens, das neue Welten und die große Liebe entdeckt, letztendlich aber doch in einem Liebesdreieck-Chaos landet und sich schweren Herzens entscheiden muss, welcher Traumboy nun der richtige ist ...

Hachja ... solche  Probleme hätte ich auch gern.

Dass Auora nicht großartig anders sein würde, war mir schon klar als ich mich für ein Leseexemplar beworben habe, war aber trotzdem sehr gespannt, was die Geschichte zu biete hat.

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Fangen wir bei der Hauptperson an: Sasha. Abgesehen vom Namen (hätte die Autorin nicht bei Juli bleiben können?!), ist mir das Mädchen aus Chicago sehr sympatisch (nicht nur weil ich Chicago liebe): Sie liest gerne Shakespeare; weiß, was (und wen) sie will; hat einen festen Standpunkt und trifft die richtigen Entscheidungen. Also top.

Machen wir weiter bei Thomas, dem Romeo des Romans: Geheimagent, gut aussehend, weichherzig und treu ... mehr muss man eigentlich gar nicht sagen ... außer, dass die Geschichte öfters kurz zu ihm schweift und sich so mit der Ich-Perspektive von Sasha abwechselt.

Mehr als top!!

Besondere Nebenrollen gibt es weder im positiven noch im negativen Sinne und stören so den Lauf der Geschichte überhaupt nicht. Die Spannung wird von der Autorin gekonnt gesteigert und selbst ein schlichtes Konzert ober Bankett lässt einen mitfiebern. 

Auch die Idee der Analoge, der Aurora Borealis und dem Geheimnis um Sashas Träume ist neu und aufregend und hat meine Erwartungen weit übertroffen.

Der einzig negative Aspekt ist der Schluss, welcher sich etwas in die Länge zieht. Ein Finale mit gleichem Ende hätte mir bei Seite 400 durchaus gereicht und so war der Weg auf den letzten 50 Seiten ein bisschen mühselig.

Zwar ist Juli/Sasha braunhaarig, doch ist das Bild meiner Meinung nach mehr als passend ♥

Fazit

Trotz der sehr stereotypischen Charaktere und Story hat Das Licht von Aurora einiges zu bieten und viele Überraschungen für den Leser.
Auch das etwas gezogene Ende verliert an Gewicht, da der Rest durchgehend spannende und fesselnd ist.

4 von 5 Punkten

"Was ihr wollt" oder "Twelth Night" (Originaltitel) -
Sashas Lieblingsstück von William Shakespeare

Danke

an Lovelybooks und den Loewe Verlag für das schöne Rezensionsexemplar. 

Wieder einmal ein tolles Erlebnis.